Die Konzerte

Kompositionen von Cole Porter ... mit Norbert Emminger

Freitag, 6. Februar 2009, 21:00
Instrumente auspacken und los gehts. Aber welche Lieder??? Die gemeinsame Basis für unser jazz'en sind die sogenanten "Standards" (wie z.B. "Summertime" von Gershwin), deren Melodie (das "Thema") zu Beginn und Ende des Liedes gespielt wird. Dazwischen liegt die Improvisation, bei welcher das Thema mehr oder weniger stark variiert, moduliert, interpretiert und mit eigenen Ideen angereichert wird. Die harmonische Grundform des Liedes bleibt dabei erhalten. Der Fundus an solchen "Standards" ist schier unerschöpflich und wird auch immer wieder mal mit "neueren Evergreens" erweitert. Dennoch fischen die meisten Jazzmusiker ihre liebsten Standards aus dem riesigen Ozean der "Musicals", meist wegen der pfiffigen harmonischen und melodischen Gestaltung dieser Lieder. Einer der wohl umtriebigsten Komponisten von Musicals war Cole Porter, der alleine an die 40 Musicals komponierte. Deren Evergreens machen einen nicht unerheblichen Teil der beliebtesten Jazz-Standards aus: "Night and Day", "Love For Sale", "I Get A Kick Out Of You" um mal ein paar wenige zu nennen. Das Februar "Piano Meets Friends" ist dem Schaffen von Cole Porter gewidmet. Kein geringerer als Norbert Emminger (Saxophon) wird nächsten Freitag Stücke dieses genialen Musical Komponisten vortragen. Die Stücke werden in verschiedenen Stilrichtung interpretiert, also mal als Swing, mal als Balade, mal als Latin oder mal als "groov'ige" Nummer. Es wird also auch diesmal nicht langweilig:-) Schaut euch auch mal auf der Webseite von Norbert Emminger um. U.a. hat er seit 2001 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (zwischen 2002 und 2005 auch an der Hochschule für Musik Augsburg-Nürnberg). Auch die Liste der CDs auf denen er mitwirkt (ich habe 17 gezählt) ist beeindruckend. Auch bei der Begleitband darf ich diesmal wieder auf hervorragende Musiker zurückgreifen: Gunther Rissmann am Bass, Stefan Seegel am Schlagzeug ...am Klavier wieder ich:-)... Es wird auch diesmal ein musikalisch spannungsgeladener Abend. Für alle die sich gerne mit guter Musik (und einem Drink;-) verwöhnen lassen wollen ein Muss.
Norbert Emminger
Saxophon
Norbert Emminger, geb. 1970, studierte sowohl Klassik als auch Jazz Saxophon. Er ist Mitglied im Sunday Night Orchestra und in der Thilo Wolf Big Band. Er hat seit 2000 einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Frankfurt. Neben diversen eigenen Projekten arbeitete er mit vielen nahmhaften Bands und Musikern zusammen. Er ist auf zahlreichen CDs zu hören.
Johannes Reis
Piano
Versucht seit dem 9 Lebensjahr die schwarzen und weißen Tasten zu sortieren. Spielt seit 40 Jahren in Bands; erst Rock, Funk und Pop, dann Jazz. Wegen fehlender Jazzmusikhochschulen in den 70er Jahren als Autodidakt in die Jazztheorie und -praxis eingestiegen ... mit folgenschweren Entwicklungsstörungen und daraus resultierender eigensinniger Spielweise. Hat inzwischen eins gemerkt: Ein falscher Ton ist schlecht, aber ein leidenschaftsloser Ton noch schlechter. Spieltechnik ist wesentlich, aber erst die Hingabe macht Musik daraus. "Beim Klavierspielen sich aufgeben und selbst zum Stück werden."
Gunther Rissmann
Bass
Jazzstudium am Herrmann-Zicher-Konservatorium in Würzburg bei Rudi Engel. Weiterbildungen im In- und Ausland, seit mehr als 20 Jahren als freier Musiker vorwiegend in den Bereichen Jazz, Theater- und Tanzmusik tätig.
Stefan Seegel
Schlagzeug
Stefan Seegel, geboren 1977, spielt seit seinem 12. Lebensjahr Schlagzeug und studierte zwischen 2000 und 2005 an der Hochschule für Musik Nürnberg Jazzschlagzeug. Mit seiner dynamischen, interaktiven und einfühlsamen Spielweise fühlt er sich in verschiedensten Stilistiken von Bebop über modernem Jazz, Latin, Funk&Soul bis in den Popbereich zu Hause.

Love Songs ... mit Marc de Vin

Freitag, 9. Januar 2009, 21:00
Falls ihr schon in den Startlöchern sitzt um den ersten "Piano Meets Friends" Termin nicht zu verpassen: Cool Down;-). Natürlich geht es nicht so kurz nach der Silvesterfeier weiter (morgen wäre ja der erste Freitag im Monat), sondern es werden euch noch ein paar Tage gegönnte den Neujahrskater auszukurieren:-). Also nicht morgen, sondern erst am Freitag den 9. Januar 2009 geht es los mit dem ersten PMF in 2009. Unser Solist diesmal ist Marc de Vin an der Trompete. Ein gestandener Profimusiker, der sich nach seinem Musikstudium durch einige namhafte Bigbands gearbeitet hat und nun seit langem mit seine Showband (MissFizz) sattelfest im Geschäft steht. Jazz ist für ihn eine melancholischer Besuch bei seiner wahren Leidenschaft...und das hört man auch. Er hat einen ausgesprochen sanften und angenehmen Ton, vor allem wenn er das Flügelhorn auspackt. Als ich ihn wegen dieses Jobs angerufen habe, habe ich ihn auch gefragt, ob er sich einem bestimmten Thema für diesen Abend annehmen will. Wie aus der Pistole geschossen kam "Love Songs". Das paßt zu ihm:-)). Aber keine Angst, wir verfallen nicht in ein Überangebot an Schnulzen. Besinnliches und kuscheliges paßt in diese Zeit und außerdem...es gibt auch viele fetzige Liebeslieder! Also: ich verspreche euch einen schönen Abend ohne Langeweile, aber mit Gänsehaut, sobald Marc seine zarten Trompetentönen auspackt.
Marc de Vin
Flügelhorn, Trompete
Musikstudium in Nürnberg, Musiker im Schauspielhaus Nürnberg, Yamaha Solopreisträger für Trompete, Rundfunkorchester Nürnberg, 4 Jahre Hugo Strasser Bigband, zahlreiche Fernseh- und Studioaufnahmen. Seit 1993 internationale Auftritt mit der MIssFIZZ Band.
Johannes Reis
Piano
Versucht seit dem 9 Lebensjahr die schwarzen und weißen Tasten zu sortieren. Spielt seit 40 Jahren in Bands; erst Rock, Funk und Pop, dann Jazz. Wegen fehlender Jazzmusikhochschulen in den 70er Jahren als Autodidakt in die Jazztheorie und -praxis eingestiegen ... mit folgenschweren Entwicklungsstörungen und daraus resultierender eigensinniger Spielweise. Hat inzwischen eins gemerkt: Ein falscher Ton ist schlecht, aber ein leidenschaftsloser Ton noch schlechter. Spieltechnik ist wesentlich, aber erst die Hingabe macht Musik daraus. "Beim Klavierspielen sich aufgeben und selbst zum Stück werden."
Georg Rosenbauer
Kontrabass
Georg Rosenbauer, geboren 1966. Jazz Kontrabaß Ausbildung bei Rudi Schöder in München. Seit über 20 Jahren Bühnenerfahrung in Bayern schwerpunktmäßig in Mainstream und Modern Jazz, aber auch in Minimal Music oder Ethno Projekten. Langjähriger Trio-Partner von Rue Protzer und Ursula Oswald. In seiner percussiven und druckvollen Spielweise spiegelt sich auch seinen mehrjähriger Hintergrund als Congaspieler wieder.
Jens Liebau
Schlagzeug
Jens Liebau, geboren 1976, studierte Schlagzeug am Berklee College of Music in Boston, USA und an der Hochschule für Musik Nürnberg, wo er 2001 sein Diplom als Musiklehrer für Jazzschlagzeug erhielt. Workshops führten Ihn nach Barranquilla/Kolumbien und an die renomierte Drummers Collective School in New York, USA. 1999 war er Preisträger der Yehudi Menuhin-Stiftung., 2001 erhielt er den Fürther Theatertalentpreis. Er ist als Musiker in vielen verschiedenen Bands im In- und Ausland tätig (ua. mit Cassandra Stehen, Anna-Maria Kaufmann) und wirkte bei zahlreichen CD- und Fernsehproduktionen (ua. Thilo Wolf – Swing it, das Beste Teil 3) mit. Seine aktuellste CD erschien 2007 mit der Band „Organiac“. Seit 2008 ist er Dozent für Schlagzeug an der Universität Erlangen-Nürnberg.